Gewöhnliche Moschusschildkröte, Sternotherus odoratus, – © Hans-Jürgen Bidmon

Wilkinson - 2005 - 01

Wilkinson, L. R. & J. W. Gibbons (2005): Patterns of reproductive allocation: Clutch and egg size variation in three freshwater turtles. – Copeia 2005(4): 868-879.

Muster der Reproduktionsverteilung: Gelege- und Eigrößenvariationen bei drei Süßwasserschildkröten.

DOI: 10.1643/0045-8511(2005)005[0868:PORACA]2.0.CO;2 ➚

Gewöhnliche Moschusschildkröte, Sternotherus odoratus, – © Hans-Jürgen Bidmon
Gewöhnliche Moschusschildkröte,
Sternotherus odoratus,
© Hans-Jürgen Bidmon

Das Verständnis des Mechanismus und der Muster, wie die Energie in den Reproduktionskomponenten Nachwuchsgröße und -anzahl verwendet wird, ist von zentraler Bedeutung in der Lebenszyklustheorie. Wir nutzten Röntgenaufnahmen einer Langzeit-Fang-Wiederfang-Studie von Kinosternon subrubrum, Sternotherus odoratus und Pseudemys floridana, um die Hypothese bezüglich der Variation im reproduktiven Bedarf bezüglich folgender Bedingungen zu überprüfen: Eilänge innerhalb eines Weibchens (innerhalb und zwischen den Gelegen), umweltabhängige jährliche Variation, multiple jährliche Gelege, Bedarf verschiedener Ressourcen, die kontinuierliche Verschiebung von Ressourcen in die kleinste ganzzahlige Anzahl von Nachkommen (Bruchteil-Nachkommen-Problem) sowie das Alter. Die reproduktiven Bedarfsmuster unterschieden sich bedeutend zwischen und innerhalb der Arten. Bei allen variierte die Eigröße in Abhängigkeit von mütterlicher Größe und Alter, der innerjährlichen Gelegefrequenz, des Bruchteil-Nachkommen-Problems und der Umweltbedingungen. Die Gelegegröße variierte mit der Körpergröße der Mutter, der Gelegehäufigkeit und der Veränderungen der Umweltbedingungen.
Wir überprüfen, wie effektiv die Daten die Modelle der optimalen Eigröße und der phänotypischen Formbarkeit des Reproduktionsbedarfs unterstützen, und identifizieren Grenzen für fundamentale biologische Voraussetzungen, welche als essentielle Fakten Berücksichtigung finden müssen.

Galerien