Maurische Landschildkröte, Testudo graeca, – © Hans-Jürgen Bidmon

Paperna - 2006 - 01

Paperna, I. (2006): Hemolivia mauritanica (Haemogregarinidae: Apicomplexa) infection in the tortoise Testudo graeca in the Near East with data on sporogonous development in the tick vector Hyalomna aegyptium. – Parasite 13(4): 267-273.

Hemolivia mauritanica (Haemogregarinidae: Apicomplexa) Infektionen bei der Landschildkröte, Testudo graeca im Nahen Osten mit Daten über die Sporenentwicklung in der Überträger-Zecke, Hyalomna aegyptium.

DOI: 10.1051/parasite/2006134267 ➚

Maurische Landschildkröte, Testudo graeca, – © Hans-Jürgen Bidmon
Maurische Landschildkröte,
Testudo graeca,
© Hans-Jürgen Bidmon

Testudo graeca (Landschildkröten) wurden in den nördlichen und südlichen Golanhöhen (Israelisch besetztes Gebiet im Süden Syriens) und an unterschiedlichen Lokalitäten in Israel und Palästina gesammelt. Hyoalomma aegyptium Zecken wurden nur auf den Schildkröten der Golanhöhen gefunden, und nur die Landschildkröten, die vom nördlichen Golan stammten, waren infiziert mit Hemolivia mauritanica. Landschildkröten wurden auch nach dem Verzehr von infizierten Zecken infiziert. Männliche Zecken trugen Sporozysten, die an den Schildkröten für unterschiedliche Zeiten haften blieben, wobei sie auch verbreitet wurden und zu Neuinfektionen von Schildkröten beitrugen. Die Sporogenese folgte demselben Muster, wie es für die anderen zwei Spezies von Hemolivia bekannt ist, allerdings gab es einige auffällige Variationen in ihrer Feinstruktur. Der eingeschnürte Schlitz der Wand der bei reifen Sporozysten von H. mauritanica nachzuweisen ist, war ähnlich jenem, der als charakteristische Naht bei Kokzidien von wechselwarmen Wirbeltieren vorkommt. Es könnte sich um ein sehr ursprüngliches Charakteristikum bei Hemogregarinen handeln.

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