Murray - 2004 - 03

Abstracts M Zugriffe: 1348

Murray, K. T. (2004): Magnitude and distribution of sea turtle bycatch in the sea scallop (Placopecten magellanicus) dredge fishery in two areas of the northwestern Atlantic Ocean, 2001-2002. – Fishery Bulletin 102(4): 671-681.

Ausmaß und Verteilung von Meeresschildkröten als Beifang der Kammmuschel (Placopecten magellanicus) Schleppnetzfischerei in zwei Gebieten des nordwestlichen Atlantiks, 2001-2002.

DOI: None

Im Mai 2001 hat die nationale Fischereibehörde National Marine Fisheries Service (NMFS) zwei Gebiete des nordwestlichen Atlantiks, die vorher geschlossen waren, für die amerikanische Schleppnetzfischerei von Kammmuscheln (Placopecten magellanicus) geöffnet. Bezüglich der Wiedereröffnung der beiden Gebiete, „Hudson Canyon Controlled Access Area“ und „Virginia Beach Controlled Access Area“ haben Beobachter des NMFS herausgefunden, dass Meeresschildkröten unbeabsichtigt in den Krabbennetzen gefangen wurden. Diese Studie nutzt zwei Modellprogramme zur Datenauswertung, das Generalisierte Lineare Modell sowie die Pass-Techniken des Generalisierten Additiven Modells, um den Stellenwert verschiedener Umweltfaktoren und die Charakteristika der Ausrüstung zu erfassen, den bestimmte Geräte und Fangtechniken für die Schildkröten-Beifangraten haben. Zudem können damit Vorhersagen über den gesamten Beifang in diesen beiden Gebieten während Mai bis Dezember 2001 und das Jahr 2002 unter Einbeziehung der Umweltfaktoren in die Modelle errechnet werden. Signifikante Faktoren bezüglich des Schildkröten-Beifangs waren: Saison, Tageszeit, Oberflächentemperatur des Meeres und die Tiefe der befischten Zone. Bezüglich der Schätzung des Gesamtbeifangs waren die Raten geschichtet in einer Kombination all dieser Faktoren außer der Tageszeit, da das in den Logbüchern nicht verzeichnet war. Die höchsten Beifangraten traten während der Sommersaison bei Temperaturen über 19 °C und in Wassertiefen von 49-57 m auf. Der Gesamtumfang des Schildkrötenbeifangs während Mai bis Dezember 2001 und dem Jahr 2002 betrug in beiden Gebieten zusammen 169 Tiere (CV=55,3), von denen 164 (97 %) der Tiere im Hudson Canyon Gebiet gefangen wurden. Aus diesen Ergebnissen kann es möglich sein, Hot Spots des Schildkrötenbeifangs in zukünftigen Jahren in Gebieten mit kontrolliertem Zugang vorherzusagen.