Grüne Meeresschildkröte, Chelonia mydas, ein Albino-Schlüpfling – © Justin R. Perrault

Hochscheid - 2005 - 01

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Hochscheid, S., F. Bentivegna & G. C. Hays (2005): First, records of dive durations for a hibernating sea turtle. – Biology Letters 1(1): 82-86.

Erstmalige Aufzeichnungen über die Tauchdauer einer hibernierenden Meeresschildkröte

DOI: 10.1098/rsbl.2004.0250 ➚

Grüne Meeresschildkröte, Chelonia mydas, – © Hans-Jürgen Bidmon
Grüne Meeresschildkröte,
Chelonia mydas,
© Hans-Jürgen Bidmon

Der erste publizierte Bericht aus den frühen 1970er-Jahren bezüglich der Hibernation von Meeresschildkröten basiert auf den Aussagen der indigenen Bevölkerung und Fischer von Mexiko, wo sie schlafende Suppenschildkröten (Chelonia mydas) im Golf von Kalifornien jagten. Jedoch gab es bisher keine Bemühungen, dieses spezielle Verhalten zu erforschen. Deswegen fehlen Daten wie bezüglich der exakten Dauer und des Energiebedarfs beim winterlichen Untertauchen. Wir nutzen neue Satelliten-Daten-Aufzeichnungsgeräte, um die ersten Aufzeichnungen einer bis zu sieben Stunden tauchenden in griechischen Gewässern winterstarrenden Unechten Karettschildkröte zu erhalten. Das repräsentiert die längsten Tauchgänge, die jemals für ein tauchendes Meereswirbeltier aufgezeichnet wurden. Es hat stark den Anschein, dass diese Tauchgänge aerob sind, weil die Schildkröte nur für kurze Intervalle an der Oberfläche blieb und das bevor die Sauerstoffspeicher der Kalkulation nach leer waren. Das deutet daraufhin, dass der allgemeine Glaube falsch ist, dass auch Meeresschildkröten unter Wasser hibernieren, wie dies einige Süßwasserschildkröten machen.

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