Landkarten-Höckerschildkröte, Graptemys geographica,– © Grégory Bulté

Bennett - 2009 - 01

Bennett, A.M., Keevil, M. & J.D. Litzgus (2009): Spatial Ecology and Population Genetics of Northern Map Turtles (Graptemys geographica) in Fragmented and Habitats in Canada. – Chelonian Conservation and Biology 9(2): 185-195.

Räumliche Ökologie und Populationsgenetik der nördlichen Landkartenhöckerschildkröte (Graptemys geographica) in fragmentierten und durchgängigen Habitaten in Kanada.

DOI: 10.2744/CCB-0824.1 ➚

Landkarten-Höckerschildkröte, Graptemys geographica, – © Grégory Bulté
Landkarten-Höckerschildkröte,
Graptemys geographica,
© Grégory Bulté

Die Konstruktion von Schleusen und Dämmen in Flusssystemen könnte eine Barriere für die räumliche Bewegung aquatischer Organismen darstellen und somit ansonsten durchgehende Populationen unterteilen. Wir untersuchten die räumliche Ökologie und Populationsgenetik der nördlichen Landkartenhöckerschildkröte (Graptemys geographica) im Trent-Severn Kanal (TSW), Ontario, Kanada. Wir stellten die Hypothese auf das die Dämme und Schleusen im TSW die Populationen fragmentieren und als Barrieren die Bewegung der Schildkröten beschränken. Wir sagten voraus das Tiere aus fragmentierten Bereichen signifikant reduzierte Streifgebiete aufweisen und sich täglich weniger Bewegen als solche aus nicht fragmentierten Gewässern. Außerdem sagten wir vorher das Schildkröten auf unterschiedlichen Seiten der Schleusen und Dämme genetisch verschieden sind. Die Streifgebiete und durchschnittliche tägliche Bewegung der Schildkröten aus fragmentierten Habitaten waren kleiner im Vergleich mit denen von Tieren aus zusammenhängenden Habitaten. Dies zeigt das Dämme und Schleusen die Bewegung der Tiere einschränken. Wie auch immer, Populationen aus fragmentierten Habitaten zeigten keine der vorhergesagten genetischen Konsequenzen der Fragmentierung (zum Beispiel: reduzierte Heterozygoten und Allel Reichtum, Differenzierungen durch die Barriere). Die Genetischen Daten repräsentieren möglicherweise die historische Populationsstruktur, da nur wenige Schildkröten Generationen seit der Konstruktion der Barrieren, vor ca. 100 Jahren, verstrichen sind. Zudem könnten unsere genetischen Daten nicht stabil genug sein um Unterschiede auf diesen kleinen geografischen Maßstab zu untersuchen. Unsere Untersuchung hebt die Wichtigkeit für Erhaltungsmaßnahmen hervor, viele Facetten einer einzelnen potentiellen Bedrohung zu untersuchen. Besonders langlebige Arten können direkte sowie Langzeit Effekte der Fragmentierung aufweisen.

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